„Vergehen“, die sich bezahlt machen: 230 Euro aus Barilla-„Strafkasse“
Ralf Meyer nennt sie augenzwinkernd „Strafkasse“: die Geldsammlung, die der langjährige Projektleiter bei Barilla am Standort Celle eingeführt hat, um „Vergehen“ bei den Meetings seiner Abteilung zu ahnden. Ob Unpünktlichkeit oder Handy-Telefonieren während der Besprechungen, jedes Mal wurde 1 Euro Strafgeld fällig. Die „Disziplinierungskasse“ zeigte Erfolg, so gingen die Einnahmen mit der Zeit tatsächlich zurück. Zusammengekommen ist dennoch eine respektable Summe, die von Meyer selbst noch einmal auf die runde Summe von 230,- Euro aufgestockt wurde. In Abstimmung mit seinen Kollegen übergab er den Erlös jetzt zusammen mit Kostproben aus der leckeren Barilla-Produktpalette an Hospizleiterin Inga Janßen als Spende. Meyer, der nach 36 Jahren Betriebszugehörigkeit gerade erst in den Ruhestand gewechselt ist, geht davon aus, dass die „Strafkasse“ auch weiterhin Bestand haben wird. Ob dem so ist, davon wird er sich selbst überzeugen können, denn so ganz hat sich der frisch gebackene Ruheständler noch nicht aus dem Arbeitsleben verabschiedet. An ein bis zwei Tagen in der Woche steht er dem Betrieb, der an der Wasastraße rund 395 Mitarbeiter beschäftigt, auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.